Pressemitteilung
Fürth, den 6. Juni 2025
Stahlexporte aus Bayern im Jahr 2024 im Wert von rund 822 Millionen Euro
Anteil der Stahlexporte an Gesamtexporten liegt bei 0,4 Prozent
Wie das Fachteam des Bayerischen Landesamts für Statistik mitteilt, exportiert die bayerische Wirtschaft im Jahr 2024¹ nach vorläufigen Ergebnissen zur Außenhandelsstatistik gut 461 Tausend Tonnen Stahl² im Wert von 821,9 Millionen Euro. Stahl entspricht damit 0,4 Prozent des Gesamtexportwerts Bayerns von 224,6 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Jahr 2023 geht der Exportwert von Stahl um 7,4 Prozent zurück, die Menge steigt geringfügig (+0,1 Prozent). Im Fünfjahresvergleich mit 2019 wächst der Exportwert um 9,4 Prozent, während die Menge um 18,2 Prozent sinkt. Im Jahr 2024 importiert die bayerische Wirtschaft über 1,7 Millionen Tonnen Stahl im Wert von 2,3 Milliarden Euro. Das entspricht 1,0 Prozent des bayerischen Importwerts. Im Vorjahresvergleich nimmt der Importwert um 8,8 Prozent ab und die importierte Menge um 3,9 Prozent. Gegenüber dem Jahr 2019 steigt zwar der Importwert um 5,0 Prozent, die importierte Menge geht jedoch um 26,4 Prozent zurück.
Fürth. Wie das Fachteam des Bayerischen Landesamts für Statistik nach den vorläufigen Ergebnissen zur Außenhandelsstatistik weiter berichtet, liegt unser Nachbarland Österreich 2024 mit einem Warenwert von 170,3 Millionen Euro beziehungsweise einem Anteil von gut einem Fünftel der Ausfuhren der bayerischen Stahlindustrie vorne. Es folgen Frankreich (62,4 Millionen Euro), Tschechien (52,9 Millionen Euro), die Schweiz (49,0 Millionen Euro) und Ungarn (48,8 Millionen Euro). In die Vereinigten Staaten (USA) wird Stahl im Wert von 43,6 Millionen Euro exportiert. Die USA sind 2024 mit einem Exportwert von mehr als 28,8 Milliarden Euro beziehungsweise einem Anteil von 12,8 Prozent an den gesamten bayerischen Exporten – mit deutlichem Abstand auf das folgende Österreich (17,7 Milliarden Euro) - wichtigstes Exportland der bayerischen Wirtschaft.
Im Jahr 2024 importiert Bayern Waren der Stahlindustrie im Wert von 510,5 Millionen Euro aus Österreich (22,2 Prozent). Weitere bedeutende Importländer von Stahl sind Italien (377,6 Millionen Euro), Belgien (268,0 Millionen Euro), Frankreich (146,9 Millionen Euro), Tschechien (145,9 Millionen Euro) und Polen (100,4 Millionen Euro). Der Warenwert von Stahl aus den USA liegt bei 30,9 Millionen Euro. Mit einem Anteil von 1,3 Prozent an den Stahlimporten Bayerns liegen die USA auf Rang 14 der Importländer.
Stahlexporte aus Bayern in die USA
Im Jahr 2024 wird Stahl im Wert von rund 43,6 Millionen Euro oder 5 243 Tonnen aus Bayern in die USA geliefert. Das entspricht etwa 5,3 Prozent des Gesamtwarenwerts. Im Detail: Diese Ausfuhren in die USA nehmen im Jahr 2024 gegenüber 2023 wertmäßig um 14,9 Prozent zu, gewichtsseitig um 16,2 Prozent.
Im Vergleich zum Jahr 2019 steigt der Exportwert um 59,4 Prozent und die exportierte Menge um 2,0 Prozent. Hohe Anteile am Exportwert von Stahl erzielen “Kaltband mit einer Breite von weniger als 600 mm“ (54 Prozent), „Stahlrohre, Rohrform-, Rohrverschluss- und Rohrverbindungsstücke, aus Eisen oder Stahl“ (24 Prozent) sowie „Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen“ (17 Prozent). „Blankstahl“, „Kaltprofile“, „Kaltgezogener Draht“ und „Stahlgießereierzeugnisse“ spielen eine geringe Rolle.
Hinweise:
¹ Vorläufige (revidierte) Ergebnisse zum Berichtsjahr 2024: Stand Berichtsmonat März 2025.
² In der Darstellung nach dem Güterverzeichnis für Produktionsstatistiken (GP), Abgrenzung gemäß Verarbeitendem Gewerbe. Stahl umfasst hier: GP19-2410 Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen, GP19-2420 Stahlrohre, Rohrform-, Rohrverschluss- und Rohrverbindungsstücke, aus Eisen oder Stahl, GP19-2431 Blankstahl, GP19-2432 Kaltband mit einer Breite von weniger als 600 mm, GP19-2433 Kaltprofile, GP19-2434 Kaltgezogener Draht sowie GP19-2452 Stahlgießereierzeugnisse. Standardmäßig werden die Ergebnisse im Außenhandel nach Warengruppen und Warenuntergruppen der Ernährungswirtschaft und der gewerblichen Wirtschaft (EGW 2002) gegliedert veröffentlicht.
Ausführliche Ergebnisse zum Außenhandel enthalten die monatlichen und jährlichen Statistischen Berichte zur „Ausfuhr und Einfuhr Bayerns“. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).
Zudem werden aktuelle Ergebnisse zum Außenhandel der bayerischen Wirtschaft regelmäßig in der Genesis-Datenbank des Bayerischen Landesamts für Statistik veröffentlicht.