Pressemitteilung
Fürth, den 15. September 2025
Bayerns Bauhauptgewerbe im Juli 2025: Auftragseingänge insgesamt um 3,4 Prozent über Vorjahr
Wohnungsbau 14,0 Prozent mehr Aufträge, Tiefbau mit deutlichem Umsatzplus
Im Juli 2025 verzeichnet das bayerische Bauhauptgewerbe Auftragseingänge im Gesamtwert von 1,89 Milliarden Euro. Nach Angaben der Fachgruppe im Bayerischen Landesamt für Statistik bedeutet dies gegenüber Juli 2024 ein nominales Plus von
62,58 Millionen Euro oder 3,4 Prozent. Der baugewerbliche Umsatz liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 2,26 Milliarden Euro und damit nominal knapp über Vorjahresniveau. Der Beschäftigtenstand im Bauhauptgewerbe sinkt leicht um 0,3 Prozent auf 107 883 tätigen Personen.
Schweinfurt. Das Bauhauptgewerbe in Bayern erzielte im Juli 2025 einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 2,26 Milliarden Euro. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt ist das ein nominales Umsatzplus von 0,9 Prozent beziehungsweise 19,42 Millionen Euro gegenüber Juli 2024.
Umsatzminus im Hochbau, Tiefbau im Plus
In allen Bausparten des Hochbaus beläuft sich der im Berichtsmonat erzielte baugewerbliche Umsatz unter Vorjahresniveau. Die Spanne reicht von 2,7 Prozent im Wohnungsbau bis zu 12,2 Prozent im öffentlichen Hochbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen. Umsatzzuwächse werden dagegen in allen Sparten des Tiefbaus, insbesondere im industriellen Tiefbau (+11,8 Prozent) registriert.
Auftragseingänge positiv im Wohnungsbau und gewerblichen Tiefbau
Die Auftragseingänge im bayerischen Bauhauptgewerbe belaufen sich im Juli 2025 auf einen Gesamtwert von 1,89 Milliarden Euro und liegen damit nominal um 3,4 Prozent bzw.
62,58 Millionen Euro über dem Vorjahreswert. Treiber dieser Entwicklung sind der gewerbliche und industrielle Tiefbau (+24,5 Prozent bzw. 92,22 Millionen Euro), der Wohnungsbau (+14,0 Prozent bzw. +57,06 Millionen Euro) und der öffentliche Tiefbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen (+14,9 Prozent bzw. 35,27 Millionen Euro). Stark rückläufige Auftragseingänge verzeichnet der Straßenbau (-26,2 Prozent bzw. 83,70 Millionen Euro) und der gewerbliche und industrielle Hochbau (- 12,3 Prozent bzw. 47,23 Millionen Euro).

Preisbereinigt moderate Entwicklung im Wohnungsbau, Tiefbau bleibt robuster
Den inflationsbedingten Abstand zwischen nominalen und preisbereinigten Daten verdeutlicht Grafik 1: Die Änderung zum Bezugsmonat im Basisjahr 2021 beträgt bei Aufträgen nominal 10,0 und real -16,4 Indexpunkte. Bei Umsätzen liegt nominal eine Steigerung um 15,2 vor, real jedoch eine Veränderung von -16,0 Indexpunkte.

Im Wohnungsbau (siehe Grafik 2) unterstreichen preisbereinigte Daten den deutlichen Rückgang in dieser Bausparte. Aufträge liegen real um 19,8 Indexpunkte unter dem Basiswert, Umsätze um 35,5 Indexpunkte.

Beim Vergleich der Bausparten miteinander übersteigt der Tiefbau den Hoch- und Wohnungsbau im bisherigen Jahresverlauf 2025 deutlich (siehe Grafik 3). Projekte für die (Energie-) Infrastruktur stützen die Gesamtentwicklung in der Bauwirtschaft.

Leicht rückläufiger Personalstand im Bauhauptgewerbe
Ende Juli 2025 sind mit insgesamt 107 883 tätigen Personen um -0,3 Prozent weniger Menschen im bayerischen Bauhauptgewerbe beschäftigt als vor einem Jahr. Diese Beschäftigten leisten an 23 Arbeitstagen 11,95 Millionen Arbeitsstunden, die mit Entgelten in Summe von 473,73 Millionen Euro vergütet werden. Im Juli 2024 wurden die an ebenfalls
23 Arbeitstagen 12,08 Millionen geleisteten Arbeitsstunden mit 461,53 Millionen Euro Entgelt entlohnt.
Hinweise:
Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen des Monatsberichts im Bauhauptgewerbe. Im Rahmen dieser Erhebung werden die bauhauptgewerblichen Betriebe von rechtlichen Einheiten mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt.
Mehr Ergebnisse enthält der Statistische Bericht, der (voraussichtlich) in KW 38 erscheint:
„Bauhauptgewerbe in Bayern im Juli 2025“ (Bestellnummer: E2100C 202507).