Pressemitteilung

127/2025/56/E
Fürth, den 20. Mai 2025

Auftragsplus von 10,4 Prozent im bayerischen Bauhauptgewerbe Ende März 2025

Wohnungsbau nominal knapp über Vorjahresniveau, gewerblich-industrieller Tiefbau steigt um 42,5 Prozent

Ende März 2025 liegt der Auftragsbestand im bayerischen Bauhauptgewerbe bei einem Gesamtwert von 17,59 Milliarden Euro. Das entspricht einer Steigerung um 1,66 Milliarden Euro beziehungsweise 10,4 Prozent gegenüber dem Wert des Vorjahres. Nach weiteren Angaben der Fachgruppe im Bayerischen Landesamt für Statistik werden insbesondere für den gewerblichen und industriellen Tiefbau wertmäßig höhere Auftragsbestände als vor Jahresfrist festgestellt.

Schweinfurt. Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik verbucht das Bauhauptgewerbe in Bayern Ende März 2025 Auftragsbestände im Wert von insgesamt 17,59 Milliarden Euro. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum bedeutet das eine Mehrung um nominal 1,66 Milliarden Euro beziehungsweise 10,4 Prozent.

Tiefbau steigt hoch hinauf, Wohnungsbau bleibt weiter verhalten
Seit dem ersten Quartal 2022 ist eine abnehmende bzw. stagnierende Entwicklung des Auftragsbestands im Wohnungsbau zu beobachten, sodass sich auch der Hochbau insgesamt verhalten zeigt. Der Wohnungsbau wächst aktuell verglichen mit dem Vorjahresquartal nominal um 0,7 Prozent. Der Tiefbau hingegen verbucht inzwischen sprunghaft steigende Auftragszahlen (siehe Grafik). Insbesondere der gewerblich‑industrielle Tiefbau legt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 42,5 Prozent zu.

Hier befindet sich eine grafische Darstellung eines Diagramms zu den Auftragsbeständen der Betriebe im Bauhauptgewerbe in Bayern quartalsweise seit 2021
Hier befindet sich eine grafische Darstellung einer Tabelle zu den Auftragsbeständen im Bauhauptgewerbe in Bayern

Höhere Auftragsbestände in fünf von sieben Regierungsbezirken
Fünf der sieben bayerischen Regierungsbezirke verzeichnen Ende März 2025 insgesamt höhere Auftragsbestände als vor Jahresfrist. Die nominalen Zuwächse liegen dabei zwischen 5,0 Prozent in Schwaben und 22,1 Prozent in Niederbayern. Rückläufige Auftragsbestände gegenüber Ende März 2024 werden für die bauhauptgewerblichen Betriebe in Mittelfranken mit 4,1 Prozent und in Unterfranken mit 5,3 Prozent festgestellt.

In die aktuelle Berichterstattung sind insgesamt 1 746 Betriebe einbezogen. Der Auftragsbestand je Betrieb beläuft sich somit Ende März 2025 durchschnittlich auf 10,07 Millionen Euro gegenüber 8,90 Millionen Euro im Vorjahresmonat. Dies entspricht einem nominalen Plus von 13,2 Prozent.

Hinweise:
Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen der vierteljährlichen Erhebung des Auftragsbestands im Bauhauptgewerbe. Im Rahmen dieser Quartalserhebung werden die bauhauptgewerblichen Betriebe von rechtlichen Einheiten mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt.

Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der voraussichtlich Ende Kalenderwoche 25/2025 erscheinende Statistische Bericht „Bauhauptgewerbe in Bayern im April 2025“ (Bestellnummer: E2100C 202504)“. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (Fax-Nr. 0911 98208-6638).