Pressemitteilung

207/2025/35/M
Fürth, den 31. Juli 2025

Inflation in Bayern liegt im Juli 2025 bei 1,9 Prozent

Anstieg der Verbraucherpreise um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat Juni 2025

Fürth. Im Freistaat steigen die Verbraucherpreise im Juli 2025 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,9 Prozent. Die Inflation in Bayern liegt damit den zweiten Monat in Folge unter dem  2-Prozent-Ziel der Europäischen Zentralbank. Dabei kosten Nahrungsmittel 2,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Energie kann hingegen um 4,4 Prozent günstiger bezogen werden.
Im Vergleich zum Vormonat Juni 2025 steigen die Verbraucherpreise im Juli 2025 um
0,3 Prozent. Nahrungsmittel werden im Vergleich zum Juni 2025 teurer (+0,3 Prozent). Kraftstoffe (+0,6 Prozent) und insbesondere Heizöl (+4,7 Prozent) sind ebenfalls teurer im Vormonatsvergleich. Der Preis für Strom sinkt im Vergleich zum Juni 2025 geringfügig
(-0,1 Prozent).

Inflationsrate im Juli
Die Inflationsrate, gemessen als prozentuale Veränderung des Verbraucherpreisindex gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat, liegt im Juli 2025 bei 1,9 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat Juni 2025 steigen die Verbraucherpreise um 0,3 Prozent.

Die Teuerungsrate des Gesamtindex ohne Nahrungsmittel und Energie, in der öffentlichen Diskussion oft als Kerninflationsrate bezeichnet, beläuft sich in diesem Monat auf 2,6 Prozent und liegt damit weiterhin deutlich über der Gesamtinflation. Gegenüber dem Vormonat Juni 2025 ist hier ein Anstieg von 0,3 Prozent zu verzeichnen.

Ausflüge in den Sommerferien werden teurer
Mit Beginn der Sommerferien sind in vielen Familien Ausflüge geplant. Die Preise dafür steigen im Vorjahresvergleich. So nehmen die Preise für den Besuch von Sport- und Freizeitveranstaltungen wie z.B. Vergnügungsparks im Juli 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,9 Prozent zu. Eintritte ins Museum, den Zoo oder Ähnliches werden um 4,4 Prozent teurer. Die Preise für den Eintritt ins Schwimmbad steigen gegenüber dem Juli 2024 um 5,4 Prozent. Der Kinobesuch als Schlechtwetteralternative wird ebenfalls teurer
(+1,4 Prozent).

Nahrungsmittel: Hohe Preissteigerungen bei Butter, Olivenöl und Zucker werden deutlich günstiger
Im Jahresvergleich müssen die Verbraucherinnen und Verbraucher im Juli 2025 deutliche Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln hinnehmen (+2,5 Prozent). Im Vergleich zum Vormonat Juni steigen die Preise um 0,3 Prozent. Obst (+6,7 Prozent) wird gegenüber dem Vorjahr deutlich teurer, der Preis für Gemüse hingegen sinkt um 3,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Fleisch und Fleischwaren (+3,7 Prozent) sowie Molkereiprodukte und Eier (+5,4 Prozent) werden spürbar teurer. Eine sehr deutliche Preissteigerung kann vor allem bei Butter (+12,3 Prozent) beobachtet werden. Olivenöl (-31,4 Prozent) und Zucker
(-27,0 Prozent) können dagegen deutlich günstiger bezogen werden als im Vorjahr.

Energie und Kraftstoffe im Vorjahresvergleich günstiger
Die Preise für Energie liegen im Juli 2025 4,4 Prozent unter dem Vorjahreswert. Vor allem Heizöl wird mit einem Rückgang um 5,3 Prozent erkennbar günstiger. Strom
(-3,3 Prozent) und Erdgas (-2,9 Prozent) können ebenfalls günstiger bezogen werden sowie auch Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (-2,8 Prozent). Der Preis für Kraftstoffe liegt ebenfalls deutlich unter dem Wert des Vorjahres (-5,0 Prozent).

Tanken wird im Vergleich zum Vormonat Juni 2025 allerdings um 0,6 Prozent teurer. Die Preise für Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (+3,4 Prozent) sowie für Heizöl (+4,7 Prozent) steigen deutlich. Ebenso steigen geringfügig die Preise für Erdgas
(+0,4 Prozent). Strom hingegen wird im Vormonatsvergleich um 0,1 Prozent günstiger.

Wohnungsmieten – moderate Veränderungen im Vergleich zum Gesamtindex
Die Preisentwicklung bei Wohnungsmieten ohne Nebenkosten verläuft leicht über dem Gesamtindex. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhen sich die Wohnungsmieten im Juli 2025 um 2,2 Prozent.

Hinweise:
Mehr Ergebnisse enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht:
Verbraucherpreisindex für Bayern. Monatliche Indexwerte von Januar 2020 bis Juli 2025 mit Gliederung nach Haupt- und Sondergruppen“ (Bestellnummer: M1301C 202507).