Pressemitteilung

354/2025/57/H
Fürth, den 12. Dezember 2025

Weniger Güterumschlag auf bayerischen Wasserstraßen im Zeitraum Januar bis September 2025

Donaugebiet verzeichnet gegenüber Vorjahreszeitraum Zuwachs um 2,3 Prozent, Rheingebiet/Main eine Senkung um 4,9 Prozent

Der Güterumschlag der bayerischen Binnenschifffahrt liegt im Zeitraum Januar bis September 2025 bei knapp 4,1 Millionen Tonnen. Das entspricht einem Rückgang um 1,3 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Wie das Fachteam des Bayerischen Landesamts für Statistik weiter mitteilt, entfallen davon gut 2,1 Millionen Tonnen auf das Donaugebiet (+2,3 Prozent) und knapp 1,96 Millionen Tonnen auf das Maingebiet (-4,9 Prozent). Auf den bayerischen Wasserstraßen werden vorwiegend Erze, Steine und Erden, Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft sowie der Fischerei sowie Nahrungs- und Genussmittel transportiert.

Schweinfurt. In den ersten drei Quartalen 2025 melden sich in den bayerischen Häfen insgesamt 4 735 Schiffe mit Umschlagsgütern an und ab. Davon befahren mit 58,7 Prozent mehr als die Hälfte der Schiffe (2 780) die Donau. Insgesamt knapp 4,1 Millionen Tonnen Güter werden von Januar bis September 2025 in den bayerischen Häfen der Bundeswasserstraßen von Passau über Nürnberg bis Aschaffenburg umgeschlagen. Dies entspricht einem Rückgang um 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik werden in den bayerischen Häfen knapp 1,9 Millionen Tonnen eingeladen und rund 2,2 Millionen Tonnen Güter ausgeladen.

Steigerung des Güterumschlags im Donaugebiet
Der Güterumschlag an der Donau liegt mit einer Zunahme um 2,3 Prozent bei gut 2,1 Millionen Tonnen und entspricht einem Anteil von 51,9 Prozent am Gesamtumschlag Bayerns. Im Maingebiet hingegen, das einen Anteil von 48,1 Prozent am Gesamtumschlag hat, sinkt der Güterumschlag von Januar bis September 2025 um 4,9 Prozent auf 1,96 Millionen Tonnen. Der umschlagstärkste Hafen ist Regensburg mit gut 842 000 Tonnen gefolgt von Aschaffenburg mit 433 000 und Straubing-Sand mit knapp 421 000 Tonnen.

Erze, Steine, Erden und sonstige Bergbauerzeugnisse dominieren bei den Umschlagsgütern
In den Häfen der bayerischen Bundeswasserstraßen werden in den ersten drei Quartalen 2025 hauptsächlich „Erze, Steine und Erden“ (20,9 Prozent) umgeschlagen. „Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft“ (17,7 Prozent) sind der zweitgrößte Posten. „Nahrungs- und Genussmittel“ machen 13,6 Prozent aus, und 12,9 Prozent der umgeschlagenen Güter entfallen auf „sonstige Mineralerzeugnisse“ (Glas, Zement, Gips etc.).

Hinweise:
Die Ausweisung der in der Binnenschifffahrt transportierten Güter erfolgt nach der NST-2007

Kostenfreie Standarddatensätze der Güterverkehrsstatistik in der Binnenschifffahrt bieten die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder im Statistikportal unter https://www.statistikportal.de/de/veroeffentlichungen/open-data-schiffsverkehr an. Diese erlauben einen einfachen Zugang zu tief gegliederten Ergebnisbausteinen der Schifffahrtsstatistiken. Nutzerinnen und Nutzer können die im CSV-Format bereitgestellten Daten flexibel auswerten und weiterverarbeiten.

Ausführliche Ergebnisse zur Güterverkehrsstatistik in der Binnenschifffahrt werden in Kürze in unserem Datenangebot Genesis-Online aktualisiert.