Pressemitteilung
Fürth, den 29. Oktober 2025
Deutlicher Rückgang von Baumschulen in Bayern 2025
Durchschnittliche Betriebsgröße steigt um mehr als 12 Prozent
In Bayern bewirtschaften 145 landwirtschaftliche Betriebe eine Baumschulfläche von 1 349 Hektar. Gegenüber der letzten Erhebung im Jahr 2021 verringert sich die Zahl der Baumschulbetriebe um 15,7 Prozent und die genutzte Fläche um 7,3 Prozent.
Fürth. Wie das Fachteam des Bayerischen Landesamtes für Statistik auf Basis der alle vier Jahre stattfindenden Baumschulerhebung mitteilt, wird in Bayern im Jahr 2025 eine Baumschulfläche von 1 349 Hektar (ha) bewirtschaftet. Das sind 106 ha bzw. 7,3 Prozent weniger als im Jahr 2021, als sich die genutzte Fläche noch auf 1 455 ha belief. Etwa 1,0 Prozent – also ca. 13 ha – entfallen auf Flächen in Gewächshäusern oder Flächen unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen. Dieses Verhältnis bleibt im Vergleich zu 2021 unverändert.
Durchschnittliche Betriebsgröße steigt, Freilandfläche dagegen sinkt
145 landwirtschaftliche Betriebe bewirtschaften im Jahr 2025 die bayerischen Baumschulflächen. Vor vier Jahren waren es noch 172 Betriebe. Das entspricht einem Rückgang um 27 Betriebe bzw. 15,7 Prozent. Die durchschnittliche Betriebsgröße steigt hingegen von 8 ha auf 9 ha - ein Plus von 12,5 Prozent.
Die Freilandfläche in Bayern beträgt im Jahr 2025 1 335 ha. Im Vergleich zu 2021 (1 330 ha) ist die Freilandfläche um 7,3 Prozent gesunken. 88 ha der aktuellen Freilandflächen entfallen auf den Bereich Containerpflanzen, die ganzjährig ausgepflanzt werden. Die Containerfläche zeigt sich im Vergleich zu 2021 (89 ha) nahezu konstant.
Ziersträucher und Bäume weiterhin wichtigste Kulturgruppe
Die Baumschulkulturen umfassen Ziersträucher und Bäume, Heckenpflanzen, Forstpflanzen, Obstgehölze, Rosen und sonstige Kulturen wie beispielsweise Nadelgehölze zur Anzucht von Weihnachtsbäumen.
Mit 526 ha entfallen 39,4 Prozent der Freilandfläche auf die Anzucht von Ziersträuchern und Bäumen – die wichtigste Kulturgruppe in Bayerns Baumschulen. Besonders gefragt innerhalb dieser Kategorie sind Laub- und Nadelbäume für Alleen, Straßen und Parks, deren Fläche um 3 ha auf jetzt 271 ha gestiegen ist. Danach folgen die Kulturen für die Anzucht von Heckenpflanzen mit 246 ha und für die Anzucht von Forstpflanzen mit 133 ha.
Regionaler Überblick: Größte Veränderung in Unterfranken
Die größte Baumschulfläche befindet sich mit 385 ha und 34 Baumschulbetrieben in Schwaben. Das sind 28,5 Prozent der gesamtbayerischen Baumschulfläche. Knapp dahinter finden sich die 45 oberbayerischen Betriebe mit 382 ha (28,3 Prozent).
In Unterfranken gibt es nur noch 7 Betriebe mit 19 ha (1,4 Prozent) Baumschulfläche. Gleichzeitig verzeichnet diese Region die deutlichste Veränderung im Vergleich zu 2021: Die Zahl der Betriebe sank um 58,8 Prozent und die bewirtschaftete Fläche verringerte sich um 69,5 Prozent.
Hinweise:
Mehr Ergebnisse enthält der Statistische Bericht, der (voraussichtlich) im Januar 2026 erscheint: „Zierpflanzenerhebung und Baumschulerhebung“ (Bestellnummer: C1400C 202551).
