Pressemitteilung

294/2025/32/A
Fürth, den 21. Oktober 2025

Beschäftigung in Bayern steigt im Jahr 2024 um 0,3 Prozent

Anstieg in Bayern liegt über bundesweitem Durchschnitt von 0,1 Prozent

Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik sind in Bayern im Jahr 2024 im Durchschnitt 7,87 Millionen Personen erwerbstätig. Dies sind nach aktuellen Berechnungen knapp 23 000 mehr als im Vorjahr. Der durch die Corona-Pandemie unterbrochene Aufwärtstrend in der Beschäftigung setzt sich somit weiter fort, verliert aber an Fahrt. Im Produzierenden Gewerbe sinken die Erwerbstätigenzahlen.

Fürth. Die im Herbst 2025 vom Arbeitskreis „Erwerbstätigenrechnung der Länder“ veröffentlichten Berechnungen der Erwerbstätigenzahlen zeigen für Bayern einen weiteren Anstieg. Dieser fällt jedoch mit 0,3 Prozent etwas moderater aus als in den beiden Vorjahren, in denen die Erwerbstätigenzahlen noch mit Veränderungsraten von 1,3 Prozent (2022) und 0,8 Prozent (2023) gewachsen sind.

Durchschnittlich 7,87 Millionen Personen üben in Bayern im Jahr 2024 eine auf Erwerb ausgerichtete Tätigkeit aus. Das sind knapp 23 000 mehr als im Jahr 2023. Mit diesem Zuwachs liegt Bayern gemeinsam mit Berlin und Schleswig-Holstein, die ebenfalls ein Wachstum von
0,3 Prozent verzeichnen können, über dem deutschlandweiten Anstieg von 0,1 Prozent. Lediglich in Hessen (0,5 Prozent) und Hamburg (0,8 Prozent) nimmt die Beschäftigung noch stärker zu. Demgegenüber sind sieben Bundesländer von einem Beschäftigtenrückgang betroffen. Am deutlichsten fällt dieser mit 0,9 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern und im Saarland aus.

Die Erwerbstätigkeit entwickelt sich in den einzelnen Bereichen der Wirtschaft unterschiedlich. So ist der Zuwachs der Erwerbstätigkeit in Bayern auf ein weiteres Erstarken des Dienstleistungssektors am Arbeitsmarkt zurückzuführen. Hier steigen die Erwerbstätigenzahlen im Jahr 2024 in Bayern um 0,7 Prozent auf 5,6 Millionen. Dagegen ist die Beschäftigung im Produzierenden Gewerbe – abgesehen vom Einbruch in den Corona-Jahren – zum ersten Mal seit 2003 wieder rückläufig: Etwa 14 600 Personen weniger als im Vorjahr waren 2024 in den produzierenden Wirtschaftsbereichen erwerbstätig. Das entspricht einem Rückgang von
0,7 Prozent.

Hinweise:
Die Darstellung der Erwerbstätigkeit erfolgt als durchschnittliche Größe aller Erwerbstätigen nach dem Inlandskonzept (Arbeitsortkonzept). Zu den Erwerbstätigen rechnen alle Personen, die als Arbeitnehmer (Arbeiter, Angestellte, einschließlich geringfügig Beschäftigter, Beamte sowie Heimarbeiter) oder als Selbstständige einschließlich deren mithelfenden Familienangehörigen eine auf Erwerb gerichtete Tätigkeit ausüben, unabhängig von der Dauer der tatsächlich geleisteten oder vertragsmäßig zu leistenden Arbeitszeit. Grundlage für diese Definition bilden die von der „International Labour Organization“ (ILO) aufgestellten Normen, die im Einklang mit den entsprechenden Definitionen im „Europäischen System der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen“ (ESVG) 2010 stehen. Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung der Länder“ unter https://www.statistikportal.de/de/etr/publikationen. Dort steht Ihnen u.a. eine interaktive Excel-Datei zur grafischen Veranschaulichung der Erwerbstätigenzahlen und des Arbeitsvolumens für die kreisfreien Städte und Landkreise zur Verfügung: https://www.statistikportal.de/sites/default/files/2025-07/Regionen_im_Vergleich_BSAug2024.xlsx