Pressemitteilung

Produktion der bayerischen Industrie im August 2025 um 9,2 Prozent unter Vorjahresniveau

Deutlicher Rückgang vor allem bei der Produktion von Investitionsgütern

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik verzeichnet die Produktion des Verarbeitenden Gewerbes in Bayern im August 2025 eine deutliche Abnahme von
9,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Diese ist hauptsächlich auf die Reduktion des Produktionsvolumens bei Investitionsgütern (‑15,6 Prozent) zurückzuführen. Die ersten acht Monate des Jahres 2025 ergeben ein Minus von 2,9 Prozent.

Fürth. Die Produktion der bayerischen Industrie (Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden, bezogen auf den Berichtskreis „Betriebe mit 50 oder mehr Beschäftigten“) liegt im August 2025 um 9,2 Prozent niedriger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, geht der Produktionsausstoß insbesondere bei den Investitionsgüterproduzenten mit einem Minus von 15,6 Prozent deutlich zurück. Im Vorleistungsgüterbereich (-2,7 Prozent) und bei den Verbrauchsgüterproduzenten (-2,6 Prozent) sind ebenfalls Rückgänge zu beobachten.

Der Vergleich mit den ersten acht Monaten des Jahres 2024 zeigt im entsprechenden Zeitraum 2025 einen Rückgang der Produktion um 2,9 Prozent. Während die Produktion sowohl bei den Vorleistungsgüterproduzenten (-4,0 Prozent) als auch im Investitionsgütersektor (-3,4 Prozent) niedriger ausfällt, ergibt sich bei den Verbrauchsgüterproduzenten eine Zunahme von
1,9 Prozent.

Die Auswertung auf Branchenebene des Verarbeitenden Gewerbes weist im bisherigen Jahresverlauf 2025 größtenteils Produktionsminderungen aus. So bleibt vor allem die „Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren“ (-8,3 Prozent) hinter dem Ergebnis des entsprechenden Vorjahreszeitraumes zurück. Auch in Bayerns gewichtigem Wirtschaftszweig „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen“ (‑7,1 Prozent) und der Branche „Herstellung von Möbeln“ (-6,3 Prozent) werden spürbare Produktionskürzungen festgestellt. Dagegen verzeichnet insbesondere die „Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen“ (+8,4 Prozent) ein deutliches Produktionsplus.