Pressemitteilung
Fürth, den 2. Oktober 2025
Verkauf von 5 965 landwirtschaftlichen Grundstücken in Bayern im Jahr 2024
Durchschnittlicher Kaufwert liegt bei 77 721 Euro je Hektar
Im Jahr 2024 werden in Bayern 5 965 landwirtschaftliche Grundstücke (ohne weitere Gegenstände, Rechte und Pflichten) mit einer Fläche von 8 167 Hektar für insgesamt
634,7 Millionen Euro verkauft. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, errechnet sich daraus ein durchschnittlicher Kaufwert von 77 721 Euro je Hektar.
Die durchschnittlichen Kaufwerte je Hektar unterscheiden sich je nach Regierungsbezirk zum Teil erheblich. Am günstigsten sind landwirtschaftliche Grundstücke mit 26 801 Euro in Oberfranken, am teuersten sind sie in Oberbayern mit 150 382 Euro.
Fürth. Auf Basis der Meldungen der bayerischen Geschäftsstellen der Gutachterausschüsse für Grundstückwerte ermittelt das Bayerische Landesamt für Statistik für das Jahr 2024 den Verkauf von 5 965 landwirtschaftlichen Grundstücken in Bayern mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 8 167 Hektar. Es handelt sich um Grundstücke ohne weitere Gegenstände, Rechte und Pflichten mit einer Mindestgröße von 1 000 Quadratmetern. Im Vergleich zum Jahr 2023 wurden somit 1 426 Kauffälle mehr erfasst. Die Kaufsumme im Jahr 2024 beträgt insgesamt 634,7 Millionen Euro (2023: 470,6 Millionen Euro). Je Verkaufsfall werden durchschnittlich
1,37 Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche veräußert. Bei 58,4 Prozent der Kauffälle liegt die verkaufte Fläche unter einem Hektar, in lediglich 4,0 Prozent der Fälle wechseln mindestens fünf Hektar ihre Eigentümerin bzw. ihren Eigentümer.
Im Schnitt werden im Jahr 2024 im Freistaat landwirtschaftliche Grundstücke zum Wert von
77 721 Euro je Hektar (7,77 Euro je Quadratmeter) verkauft. Der Unterschied zwischen den durchschnittlichen Kaufwerten je Hektar ist in den einzelnen Regierungsbezirken erheblich.
Am höchsten ist er mit 150 382 Euro in Oberbayern und 126 989 Euro in Niederbayern.
Der niedrigste Verkaufswert errechnet sich mit 26 801 Euro für den Regierungsbezirk Oberfranken. Ebenfalls unter dem Landesmittel liegt der erzielte Hektarerlös in Unterfranken (29 715 Euro), Mittelfranken (59 511 Euro) und der Oberpfalz (63 875 Euro).
Hinweise:
Die Ergebnisse stammen aus der Statistik der Kaufwerte für landwirtschaftliche Grundstücke. Sie umfasst sämtliche von den Geschäftsstellen der Gutachterausschüsse für Grundstückswerte gemeldeten Kauffälle von landwirtschaftlich genutzten Flächen, von denen angenommen werden kann, dass sie auch nach dem Kauffall weiterhin – d.h. in einem zumindest überschaubaren Zeitraum – landwirtschaftlich genutzt werden, und zwar ab einer Größe von mindestens 0,1 Hektar, also mindestens 1 000 Quadratmetern bzw. 10 Ar.
Es gehen somit in die Statistik die Flächen ein, die in einem Jahr veräußert wurden. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass es sich bei der Statistik der Kaufwerte für landwirtschaftliche Grundstücke methodisch um keine echte Preisstatistik handelt, sodass die durchschnittlichen Kaufwerte für einen regionalen und zeitlichen Vergleich nur bedingt aussagekräftig sind.
So wird der Verkaufspreis bei jeder Grundstückstransaktion durch andersgeartete kauffallspezifische Eigenschaften wie Bodenqualität, Lage, Grundstücksgröße oder auch familiäre Beziehung zwischen Veräußerer/in und Erwerber/in maßgeblich beeinflusst.
Mehr Ergebnisse enthält der Statistische Bericht, der voraussichtlich in KW 42 erscheint:
„Kaufwerte landwirtschaftlicher Grundstücke in Bayern 2024“ (Bestellnummer: M1700C 202400).
