Pressemitteilung

266/2025/57/H
Fürth, den 23. September 2025

Höherer Güterumschlag der bayerischen Binnenschifffahrt im ersten Halbjahr 2025

Donaugebiet verzeichnet gegenüber Vorjahreszeitraum Zuwachs um 4,8 Prozent, Rheingebiet/Main einen Zuwachs um 3,0 Prozent

Der Güterumschlag der bayerischen Binnenschifffahrt liegt im ersten Halbjahr 2025 bei gut 2,6 Millionen Tonnen. Das entspricht einem Plus von 3,9 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Wie das Fachteam des Bayerischen Landesamts für Statistik weiter mitteilt, entfallen davon knapp 1,38 Millionen Tonnen auf das Donaugebiet (+4,8 Prozent) und 1,26 Millionen Tonnen auf das Maingebiet (+3,0 Prozent). Auf den bayerischen Wasserstraßen werden vorwiegend Erze, Steine und Erden sowie Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft sowie der Fischerei transportiert.

Schweinfurt. Im ersten Halbjahr 2025 melden sich in den bayerischen Häfen insgesamt
3 016 Schiffe mit Umschlagsgütern an und ab. Davon befahren mit 58,8 Prozent mehr als die Hälfte der Schiffe (1 772) die Donau. Insgesamt gut 2,6 Millionen Tonnen Güter und somit
3,9 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum werden von Januar bis Juni 2025 in den bayerischen Häfen der Bundeswasserstraßen von Passau über Nürnberg bis Aschaffenburg umgeschlagen. Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik werden knapp 1,25 Millionen Tonnen eingeladen und rund 1,40 Millionen Tonnen Güter ausgeladen.

Steigerung in Donaugebiet und Rheingebiet/Main
Der Güterumschlag an der Donau liegt mit einer Zunahme um 4,8 Prozent bei 1,38 Millionen Tonnen und entspricht einem Anteil von 52,2 Prozent am Gesamtumschlag Bayerns. Im Maingebiet, das einen Anteil von 47,8 Prozent am Gesamtumschlag hat, steigt der Güterumschlag von Januar bis Juni 2025 um 3,0 Prozent auf 1,26 Millionen Tonnen. Der umschlagstärkste Hafen ist Regensburg mit gut 517 000 Tonnen gefolgt von Straubing-Sand mit rund 294 000 Tonnen und Aschaffenburg mit gut 292 000 Tonnen.

Ein Fünftel der umgeschlagenen Güter sind Erze, Steine, Erden und sonstige Bergbauerzeugnisse
In den Häfen der bayerischen Bundeswasserstraßen werden im ersten Halbjahr 2025 hauptsächlich „Erze, Steine und Erden“ (20,0 Prozent) umgeschlagen. „Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft“ (18,5 Prozent) sind der zweitgrößte Posten. „Nahrungs- und Genussmittel“ und „sonstige Mineralerzeugnisse“ (Glas, Zement, Gips etc.) machen jeweils 13,6 Prozent der umgeschlagenen Güter aus.

Hinweise:
Die Ausweisung der in der Binnenschifffahrt transportierten Güter erfolgt nach der NST-2007

Kostenfreie Standarddatensätze der Güterverkehrsstatistik in der Binnenschifffahrt bieten die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder im Statistikportal unter https://www.statistikportal.de/de/veroeffentlichungen/open-data-schiffsverkehr an. Diese erlauben einen einfachen Zugang zu tief gegliederten Ergebnisbausteinen der Schifffahrtsstatistiken. Nutzerinnen und Nutzer können die im CSV-Format bereitgestellten Daten flexibel auswerten und weiterverarbeiten.

Ausführliche Ergebnisse zur Güterverkehrsstatistik in der Binnenschifffahrt werden in Kürze in unserem Datenangebot Genesis-Online aktualisiert.