Pressemitteilung
Fürth, den 16. September 2025
Kinder folgen häufig dem Bildungsweg der Eltern
Zum Schulstart in Bayern am 16. September
Erstergebnisse des Mikrozensus 2024 zeigen beim Bildungsweg von Kindern Parallelen zu dem der Eltern: Bei drei von vier Kindern am Gymnasium verfügen die Eltern über einen Fachschul- oder akademischen Abschluss – an der Mittelschule trifft dies auf eines von vier Kindern zu. Insgesamt besuchen rund 1,3 Millionen Schülerinnen und Schüler in Bayern eine allgemeinbildende Schule. Das entspricht zehn Prozent der bayerischen Bevölkerung. Die Ergebnisse unterschieden sich im Vergleich zum Vorjahr kaum.
Fürth. Am 16. September beginnt für die Schülerinnen und Schüler in Bayern das neue Schuljahr. Laut Bayerischem Landesamt für Statistik zeigen die Erstergebnisse des Mikrozensus 2024, dass Kinder nach der Grundschule häufig einen ähnlichen Bildungsweg verfolgen wie ihre Eltern. Dabei gibt es in den Ergebnissen nur geringfügige Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr 2023. Da der Mikrozensus als Haushaltsbefragung konzipiert ist, ermöglichen die Daten Aussagen zu generationsübergreifenden Zusammenhängen.
Unterschiede beim Bildungsabschluss der Eltern beobachtbar
Ein Blick in Familien zeigt dabei: Bei fast der Hälfte (46 Prozent) der Mittelschülerinnen und -schüler1) in Bayern verfügen die Eltern2) als höchsten beruflichen Bildungsabschluss über eine Lehre oder Berufsausbildung. Rund 15 Prozent der Mittelschulkinder haben mindestens ein Elternteil mit einem Fachschulabschluss und zehn Prozent haben ein Elternteil mit akademischem Abschluss. Bei 29 Prozent der Schulkinder haben die Eltern keinen beruflichen Bildungsabschluss oder befinden sich noch in Bildung.
Ein anderes Bild zeigt sich bei Kindern am Gymnasium: Hier haben 61 Prozent der Schülerinnen und Schüler mindestens ein Elternteil mit einem akademischen Abschluss. Bei 15 Prozent der Gymnasiasten verfügen die Eltern über einen Fachschulabschluss und bei einem Fünftel
(20 Prozent) über eine Lehre oder Berufsausbildung. Rund vier Prozent dieser Gruppe haben Eltern ohne beruflichen Bildungsabschluss oder befinden sich noch in Bildung.
Jede zehnte Person in Bayern besucht allgemeinbildende Schule
Mit knapp 1,3 Millionen Schülerinnen und Schülern geht im Jahr 2024 ein Zehntel der Gesamtbevölkerung Bayerns auf eine allgemeinbildende Schule3). Rund ein Drittel davon
(35 Prozent) besucht die Grundschule, acht Prozent die Mittelschule,19 Prozent die Realschule und mehr als ein Viertel (27 Prozent) geht auf ein Gymnasium. Dabei ist der Anteil derer, die auf ein Gymnasium gehen, bei Schülerinnen leicht höher als bei Schülern (28 Prozent gegenüber
26 Prozent). Die restlichen zehn Prozent gehen auf sonstige allgemeinbildende Schulen. Hierunter fallen beispielsweise Gesamtschulen, Waldorfschulen und auch Förderschulen.
Hinweise:
1)Schulbesuch in den vier Wochen vor der Berichtswoche
2) Bei abweichendem Abschluss der Eltern wird der Elternteil mit dem höchsten Abschluss nachgewiesen.
3) Allgemeinbildende Schulen umfassen: Grundschulen, (Abend-)Mittelschulen, (Abend-)Realschulen, (Abend-)Gymnasien, Kolleg, die Orientierungsstufe, Förderschulen, Sonderschulen, Schulen mit mehreren Bildungsgängen, Gesamtschulen, Waldorfschulen.
Neben der Erhebung des Mikrozensus 2024 erfasst das Bayerische Landesamt für Statistik in der Schulstatistik amtliche Schuldaten. Ein Überblick gibt der Statistische Bericht für das Schuljahr 2024/2025, der in KW 42 erscheint.

